David Hume

Eine Untersuchung
über den menschlichen Verstand

An Enquiry concerning Human Understanding

Einführender Kommentar von Gerhard Streminger




Stichworte zu den Abschnitten 1 - 12

Erster Abschnitt

Addison, Joseph

Ausgewogene Lebensform

Berücksichtigung von empirischen Interessen im moralischen Diskurs

Britische Moralphilosophie

Enquiry concerning the Principles of Morals

Grundgedanke der E.

Erkenntnistheorie

E., eine »notwendige Voraussetzung für Moralphilosophie«

Essay

Bedeutung der Literaturgattung des E.s
»Of the niddle station of life«

Formen des Philosophierens

legitime und illegitime F.

Geist der Genauigkeit

Hobbes, Thomas

Hutcheson, Francis

Kant, Immanuel

Kritik des Aberglaubens

Moralische Wochenzeitungen

Moralität

M., eine »notwendige Bedingung für wahres Glück«

Motive

M., deren »Befolgung sowohl moralisch als auch klug ist«

Philosophie

malende und anatomisierende P.
leichte und schwierige P.

Populärphilosophie

Sokrates-Mythos




Zweiter Abschnitt

Atomismus

»Zusammengesetzte Vorstellungen können in einfache zerlegt werden«

Ausdruck

definierbarer A.
Regeln des Gebrauchs eines A.
undefinierbarer A.

Bedeutungstheorie (Bedeutung von Begriffen)

Beispiel von der Blauschattierung

»der Verstand schafft gelegentlich einfache impressions aus sich selbst«

Bewusstsein

Blindgeborene

»fehlen die impressions, so fehlen auch die ideas«

Definitionen

ostensive (Hinweis-) D.

Descartes, René

Gottesbeweis von D.

Einbildungskraft (imagination, fancy)

»die Bausteine der E. stammen nicht aus ihr selbst«
trivial operations der E.

Empirismus

Grundlegung des E.
Lehre des E.
phänomenalistische Version des E.
realistische Version des E.

Empiristisches Grundprinzip

»nichts im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen war«
E. als Sinnkriterium

Erinnerung (Erinnerungsvermögen, Gedächtnis; memory)

Vertrauernswürdigkeit der E.
»E. setzt ein Selbst voraus«

Erläuterung der Grundbegriffe:

idea/thought
impression
perception
simple
und complex

Ich (Selbst)

Idealismus

Idea of memory

Idee von Gott

Kriterium »der größeren Intensität

der impressions gegenüber den ideas/thoughts«

Kriterium »der sachlichen Priorität

der impressions gegenüber den ideas/thoughts«

Kriterium »der zeitlichen Priorität

der einfachen impressions gegenüber den einfachen ideas (die Copy-These)«

Locke, John

Materialismus

Natural History of Religion

Neues Jerusalem

Neurath, Otto

Physikalismus

Private image

Realismus

erkenntnistheoretischer R.

Sprache

S. als Mittel der Kommunikation

Sprachgemeinschaft

Theoretischer Begriff

Ursprung von

Idea
Impression

Wittgenstein, Ludwig




Dritter Abschnitt

Abstrakte, allgemeine Idee

Ähnlichkeit

Rolle der Ä. in der Begriffsbildung
Ä. als angeborene Idee

Äneis

Assoziation von Vorstellungen (Vorstellungsverknüpfung, »Gravitation« zwischen Vorstellungen)

Ähnlichkeit
Berührung in Raum und Zeit
Ursache und Wirkung (kausale B.)

Bedeutungstheorie

Bedeutung von Allgemeinnamen
Realismus
Konzeptualismus
Bedeutung von Einzelnamen

Berkeley, George

Distinction of reason

Einbildungskraft

analysierende Funktion der E.
E. und Affekt
synthetisierende Funktion der E.

Einheit der Handlung

E. im Lustspiel
E. in der Tragödie

Gesetzmäßigkeiten (Gesichtspunkte, Prinzipien) der Vorstellungsverknüpfung

Henriade

Ilias

Kreativität

Locke, John

Newton, Isaac

Odyssee

Ovid

Rolle der Vorstellungsverknüpfung in

Geschichtsdarstellungen
Biographien
Chroniken
Epen

Rückgreifende Erzählung




Vierter Abschnitt

Beispiel mit den Billardkugeln

Demonstrative Reasoning (»logisches Schließen«)

Erfahrung

E. als Wahrheitskriterium
»der E. sind nicht die letzten Dinge zugänglich«
Problem der E.

Gewissheit

demonstrative G.
intuitive G.

Gewohnheit (Gewöhnung; habit, custom)

Handeln

»dem H. ist eine gewisse Denkweise und Gewissheit eigen«

Humesches Problem

s. Induktions-Analyse

Hume’s fork

matters of fact
(»Tatsachenurteile«; synthetische Urteile a posteriori)
relations of ideas
(»Vorstellungsbeziehungen«; interne Beziehungen, analytische Urteile a priori)

Induktions-Analyse

Bedeutung induktiver Schlüsse
»induktive Schlüsse sind keine reinen Verstandesschlüsse«
»induktive Schlüsse setzen die Gleichförmigkeit (Konstanz, Kontinuität; uniformity) des Naturverlaufs voraus«
»diese Gleichförmigkeit kann nicht gerechtfertigt werden«
»induktive Schlüsse können nicht gerechtfertigt werden«

Kant, Immanuel

Kausal-Analyse

Bedeutung der Kausalbeziehung
»Kausalbeziehungen sind nicht apriorisch erkennbar«
»Kausalbeziehungen sind nicht durch Beobachtung der Eigenschaften, qualities, eines einzelnen Gegenstandes oder Ereignisses erkennbar«
»Kausalbeziehungen sind nur durch die Beobachtung der Beziehung, relation, zwischen Ereignissen erkennbar«
zentrale Rolle der Gewohnheit (Gewöhnung)

Pyrrhonismus

»P. kann nicht widerlegt werden, besitzt aber auch keine Überzeugungskraft«

Rationalismus

dogmatischer R.

Widerspruch

logischer W.
W.sfreiheit als Wahrheitskriterium

Zirkel in der Rechtfertigung der Gleichförmigkeitsthese




Fünfter Abschnitt

Definition

vorläufige D. von »Ursache«
vorläufige D. von »Wirkung«

Descartes, Renè

Einbildungskraft

Epiktet

Gottesbeweis

ontologischer G.

Existenz

drei Arten von E.:
a. »wenn ich mir etwas vorstelle, so stelle ich es mir notwendigerweise als existierend vor«
b. »wenn ich zudem glaube, dass das Vorgestellte existiert, so ist dieses mentale Ereignis heftiger und nachhaltiger als ’bloßes Sichwasdenken’«
c. »um festzustellen, ob das von mir als existierend Geglaubte auch wirklich existiert, bedarf es der objektiven Erfahrung und des Experiments«

Flew, Antony

Gewohnheit (Gewöhnung, Übung; custom, habit)

Glaube (Glaube, dass das Vorgestellte auch existiert; belief)

G. und Fiktion
religiöser G. (faith)

Kausal-Analyse

Kausalerfahrung

Mummenschanz

römisch-katholischer M.

Natur (natürliche Antriebe, Instinkte)

Weisheit der N.

Philosophische Reflexion

gefährliche Auswirkungen der p.R.

Skeptizismus

akademischer (gemäßigter) S.
pyrrhonischer (extremer) S.

Wahre Philosophie

Wahrscheinlichkeit




Sechster Abschnitt

Demonstration (demonstrative reasoning)

Beweis (proof)

Gleichförmigkeit des Naturverlaufs

Wahrscheinlichkeit

empirische W. (probability of causes)
logische W. (probability of chance)

Würfelbeispiel




Siebenter Abschnitt

Descartes, René

Empiristisches Sinnkriterium

Erstursachen

Unerkennbarkeit von E.

Geisteswissenschaft

Vor- und Nachteile

Gefühl der Nötigung

»G. ist die gesuchte impression zur idea of necessary connection«

(das) Gott Geziemende

Kausal-Analyse

»die Kausalbeziehung ist nicht bloß eine zufällige regelmäßige Beziehung«
Kausalerfahrung
zwei Definitionen von »Ursache«

Konditionalbedingung

Kraft (Energie. Macht)

»K. lässt sich nicht durch bloßes Denken erkennen«
»K. lässt sich nicht durch Beobachtung einzelner Gegenstände erkennen«
»K. lässt sich nicht durch Beobachtung innerer Zustände erkennen«
richtige Bedeutung von »Kraft«

Mathematik

Vor- und Nachteile

Natural History of Religion

Notwendigkeit (notwendige Verknüpfung)

empiristische Auffassung von N.
N. in den Dingen
rationalistische Auffassung von N.

Okkasionalismus

»Lehre von der universalen Wirkkraft des Höchsten Wesens«
Kritik an O.

Rationalistische Auffassung von Kausalität

Ursache

übernatürliche U.

Wille

göttlicher W.
menschlicher W.




Achter Abschnitt

Augustinus

Determinismus

rationales Wollen
sinnliches Wollen
theistische Kritik am D.

Experiment

Freiheit des menschlichen Wollens (Willensfreiheit; freedom of indifference)

»frei zu wollen, was man tun will«

Freiheit des menschlichen Handelns (liberty of spontaneity)

»frei zu tun, was man tun will«

Geschichtsschreibung

Bedeutung der G. für die Philosophie
Methode der G.

Gleichförmigkeit der menschlichen Natur

Indeterminismus

Kritik am I.

Kausalgesetz

Kausalprinzip

Kompatibilismus

»Freiheit und Notwendigkeit sind miteinander verträglich«

Lehre von der Notwendigkeit

Lohn und Tadel

Menschliche Freiheit

»m.F. ist nicht der Notwendigkeit, sondern dem Zwang entgegengesetzt«

Naturalismus

Theodizeeproblem

moralische Übel
physische Übel

Verantwortung

»setzt Determinismus voraus«

Wissenschaft vom Menschen (science of man)

»die W. ist die Basis für die wahre Philosophie«

Zufall (Unverursachtheit, Verneinung der Ursächlichkeit)

Zwang

innerer Z.
äußerer Z.




Neunter Abschnitt

Analogieschluß

»Schluß von Tier auf Mensch«

Descartes, René

Gewohnheit

Glaubensinhalte

G., die auf Erfahrung basieren
G., die aus der Einbildungskraft stammen
natürliche G. (natural beliefs)

Instinkt

Kant, Immanuel

Klassischer Rationalismus

»k.R. überbetont die kognitiven Fähigkeiten des Menschen«

Mitgefühl (sympathy)

»M. auch mit Tieren«

Natur

Naturwesen

»Mensch ist ein N.«

Tiere

»T. verfügen über Vernunft in dem Sinn, dass sie aus der Erfahrung lernen können«




Zehnter Abschnitt

Altes Testament

Gedankenwelt des AT

Evidence (»stützendes Datenmaterial«)

Gnade

Mutter Gottes

Erscheinungen der M.

Tillotson, John

Tillotsons Argument

»die eigene Erfahrung besitzt mehr Beweiskraft als jede mündliche oder schriftliche Überlieferung«

Vertrauenswürdigkeit von Zeugen

V. in Wunderberichten
V. bei der Erstellung von Naturgesetzen

Wunder

göttlichen Ursprungs
übernatürlichen Ursprungs
Widerspruch zum Naturverlauf

Wunder-Analyse

apriorischer Teil
»die Glaubwürdigkeit eines Berichts hängt von der Vertrauenswürdigkeit der Zeugen und der Wahrscheinlichkeit des Berichteten ab«
»ein Wunder ist, wie auch von Gläubigen betont, die Verletzung eines Naturgesetzes, woraus folgt, dass die Wahrscheinlichkeit des Wunderberichts denkbar gering ist«
»damit ein Wunderbericht glaubwürdig ist, muß die Vertrauenswürdigkeit der Zeugen großer bzw. wahrscheinlicher als die Unwahrscheinlichkeit des Berichteten sein«
aposteriorischer Teil
»die Vertrauenswürdigkeit von Zeugen ist kein Naturgesetz«
»selbst dann, wenn die Vertrauenswürdigkeit von Zeugen ein Naturgesetz wäre, wäre es unvernünftig, einen Wunderbericht für wahr zu halten, denn es stünde Beweis gegen Beweis«
Ereignis
außergewöhnliches E.
wunderbares E.
Kritik an der W.
»die Wahrscheinlichkeit des Berichteten lässt sich erst bestimmen, wenn alle Naturgesetze bekannt sind«




Elfter Abschnitt

Aberglaube

Ausgleichende Gerechtigkeit im Jenseits

A. setzt einen gerechten Gott voraus
A. nur plausibel, wenn Diesseits nicht gerecht ist
»ist Gott im Diesseits nicht gerecht, warum sollte ER es im Jenseits sein?«

Dialogues concerning Natural Religion

Diesseits

bloßes Durchgangsstadium

Epikur

Erste Ursache (Erstursache) des Universums

»die Behauptung einer E. ist nicht zu rechtfertigen, da jede Begründung eines Ursache-Wirkungsverhältnisses die wiederholte Wahrnehmung der Regelmäßigkeit jener Ereignisse, die in einer kausalen Beziehung stehen, voraussetzt«

Furcht vor Göttern

Glaubensinhalte

irrationale G.

Geist der Verfolgung

Gerechtigkeit Gottes

»nicht aus dem Diesseits ableitbar«

Glück des Menschen

»nur moralische Menschen sind wirklich glücklich«

Gottesglaube

G. als Fundament der Moral

Griechenland

Kosmologischer Gottesbeweis

Motto des Empirismus

Philosophie

P., der Ursprung spekulativer Religionssysteme
Ursprung der P.

Physiko-Theologie (physiko-theologischer Gottesbeweis; argument from design)

»P. ist ein Schluß von der Wirkung auf die Ursache: Aus der Schöpfung wird auf Existenz und Eigenschaften eines Schöpfers geschlossen«
Kritik an P.

Protagoras

Religion

geoffenbarte R.
natürliche R.

Religionskritik und Gedankenfreiheit

Einschränkung der R.
Verteidigung der R.

Sokrates

Theodizeeproblem

Vernunftprinzip (Newton´s rule)

Zeuxis




Zwölfter Abschnitt

Allmächtiger Erzbetrüger

Atheismus

Bedeutungstheorie

Kritik am Konzeptualismus

Berkeley, George

Cartesianismus

Kritik am C.

Descartes, René

Extremer Skeptizismus (exzessiver Zweifel)

antecedent s. (»vorhergehende Art des e. S.«)
consequent s. (»nachfolgende, konsequente Art des e.S.«)
bezüglich der Sinne
philosophische Argumente
populäre A.
bezüglich des Verstandes
philosophische Argumente
populäre A.
positiver Effekt des e.S. gegen Dogmatiker und Fanatiker

Gemäßigter Skeptizismus (akademische Philosophie)

»g. S. beschränkt sich auf die Erfassung des Diesseits«

Gottesbeweise

Kant, Immanuel

Macht der Natur

Natürliche Glaubensinhalte (natural beliefs)

Paradoxa des Unendlichen

unendliche Teilbarkeit der räumlichen und zeitlichen Ausdehnung (Zenons Paradoxon)

Pyrrhonismus

»Argumente des P. sind rational nicht zu widerlegen, aber vermögen nicht zu überzeugen«
Überwindung des P. durch die Verrichtungen des täglichen Lebens

Raum und Zeit

minimum visibile

Realismus

erkenntnistheoretischer R.

Substanz-Analyse

naives Bewusstsein: »das Wahrgenommene ist außerhalb des eigenen Bewußtseins«
philosophisches B.: »das Wahrgenommene ist nur ein Bild der Wirklichkeit«
kritisches B.: »es gibt keinen philosophischen Beweis der Existenz einer Wirklichkeit außerhalb des eigenen Bewusstseins; dennoch halten wir eine solche Annahme für wahr.«

Tiefgründige Untersuchungen

Unerschütterlichkeit